- Durch Flugzeuge und Hubschrauber verursachten Lärm reduzieren
- Keine Erlaubnis für mehr Fluglärm durch eine Ausnahmegenehmigung zur Lärmschutzverordnung
- Mehr Transparenz
- Geheim gehaltene Sondergenehmigungen von Regelungen zum Nachteil der Bürger zeugen von einem seltsamen Demokratieverständnis
Die Lokale Agenda 21 Neckarau beklagt schon seit Jahren den Lärm durch Freizeitflieger. Neckarau gehört hinsichtlich der Lärmbelastung durch Auto-, Bahn- und Flugverkehr zu den hoch belasteten Stadtteilen in Mannheim.
Nun erfuhren die lärmgeplagten Bürger aus der Zeitung, dass für den City Airport bereits im Jahre 2010 eine Sondergenehmigung zur Lärmschutzverordnung erteilt wurde. Diese Sondergenehmigung erlaubt kleineren Flugzeugen Starts in Zeiten, die über die Lärmschutzverordnung eigentlich verboten sind.
Vor etwa einem Jahr hat das Regierungspräsidium diese Sondergenehmigung zurückgezogen, wogegen die Flugplatzgesellschaft klagt.
Dieter Netter, der Vorsitzender der Lokalen Agenda Neckarau erklärt, dass diese Ausnahmegenehmigung auch der Lokalen Agenda nicht bekannt gewesen sei. Und das, obwohl man sich mit dem Thema Fluglärm in den letzten Jahren intensiv beschäftigt hätte und sowohl mit der Stadt als auch mit der Flugplatzgesellschaft in Kontakt war.
„Es ist unerklärbar warum die Sondergenehmigung weder den Bürgern noch den politischen Gremien vor Ort mitgeteilt wurde“ erklärt er.
Netter kritisiert, dass von der Flugplatzgesellschaft im Stillen und an den Bürgern vorbei Klage wegen der Rücknahme der Ausnahmegenehmigung erhoben werde, um den alten, die Gesundheit beeinträchtigende Zustand wieder herzustellen.
Die Lokale Agenda 21 Neckarau fordert die politisch Verantwortlichen auf jetzt die Möglichkeit zu nutzen, den Fluglärm in Neckarau, zu reduzieren.
Außerdem kritisiert die Lokale Agenda 21 Neckarau die Geheimhaltung der Sondergenehmigung vor den Bürgerinnen und Bürgern. Diese haben den Anspruch auf Information und Mitsprache wenn es um ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen geht. Die Geheimhaltung zeugt von einem seltsamen Demokratieverständnis und offenbart die Vorstellung einiger Verantwortlichen vom unmündigen Bürger. Eine Vorstellung, mit der sich die Bürgerinnen und Bürger 2014 nicht mehr so ohne weiteres abfinden.