Aus Anlass der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992, vor 30 jahren also, informierte die Lokale Agenda 21 Neckarau zu den dort beschlossenen Zielen. In Rio hatten sich 170 Nationen dazu verpflichtet, weltweit etwas für eine nachhaltige, zukunftsfähige Entwicklung in Gemeinwesen, Umwelt und Wirtschaft zu tun ist. Dieses Handlungsprogramm, die AGENDA 21, wurde auch von Deutschland unterzeichnet. Alle künftigen Entscheidungen sollten unter den drei Nachhaltigkeitszielen Ökologie, Soziales und Ökonomie beschlossen werden. In der Charta von Aalborg von 1994 verpflichteten sich in der Folge Kommunen dazu, die Entscheidungen von Rio vor Ort zu verankern, so auch Mannheim. Es geht um globales Denken und um lokales Handeln. Diesem Ziel hat sich die Gruppe in Neckarau angeschlossen. Agenda 21 bedeutet in diesem rahmen, das was zu tun ist für das 21. Jahrhundert.
Beim Info- und Aktionsstand waren die Neckarauer eingeladen, sich gemeinsam mit den Agendaaktiven Gedanken zu machen, was zum Erreichen dieser Ziele bei uns im Stadtbezirk noch getan werden könnte und wie jede/r sich einbringen kann.
Für die Kinder gab es einen Maltisch zum Thema „ ich male mir meine Welt“ und kleine Spielanregungen, die gerne genutzt wurden. Gerne nahmen Kinder und Erwachsene auch das gereichte Obst und Gemüse zur Stärkung an.
Große Aufmerksamkeit erregte die anschaulich mittels Schaukästen dargestellte Auswirkung von Vorgartengestaltung mit Grün, Schottersteinen und Sand oder Mulch. Jede/r konnte sehen, welche Temperaturunterschiede hier in geringem Abstand schon messbar waren. Das waren zwischen Schotter und Grün schon mal bis zu 30 Grad! Da stellten sich manche der Beobachter:innen die Frage, ob man sich freiwillig einen zusätzlichen Heizofen in den Vorgarten stellen will? Nachdem das Erebnis der Temperaturmessungen bekannt war beforzugten die meisten eine Variante mit Pflanzen. Passend dazu wurde ein kurzes Video mit Erläuterungen zur Anlage von grünen Vorgärten präsentiert.
Andere Themen waren Baumschutz, Alternativen zum Individualverkehr, Kriegsauswirkungen auf die Erreichung von Klimazielen und was im Kleinen von Jedem beigetragen werden kann die Welt überlebens- und zukunftsfähig zu gestalten.
Die Aktiven der Lokalen Agenda freuten sich über die rege Beteiligung und das große Interesse der Bürger:innen und die vielen interessanten Gespräche und verbinden damit die Hoffnung, dass die Teilnehmer:innen aktiv oder noch aktiver die Klimaziele unterstützen und weiterhin mit uns gemeinsam sich dafür einsetzen werden, das Leben der zukünfigen Generationen vor Ort und in der Welt lebenswert zu gestalten!