Die Lokale Agenda 21 MA-Neckarau e.V. lädt zu einem Festvortrag zur Lokalen Agenda 21 Bewegung ein, die vor 25 Jahren während der Weltumweltkonferenz in Rio de Janeiro von der Weltgemeinschaft beschlossen wurde.
Professor Dr. Hans Diefenbacher von der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft und der Universität Heidelberg wird in seinem Vortrag die Geschichte der Lokalen Agenda 21 vorstellen und aufzeigen, was auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit schon erreicht wurde und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Nach dem Vortrag wird Gelegenheit für Gespräche sein.
Die Veranstaltung wird durch die Stadt Mannheim unterstützt und die Wilhelm-Wundt-Grundschule stellt den Veranstaltungsraum zur Verfügung. Damit dokumentiert die Stadt 20 Jahre nach ihrem Beschluss, ebenfalls ein Handlungsprogramm für mehr Nachhaltigkeit in Mannheim zu initiieren, dass sie den Neckarauer Verein weiterhin als Partner im Prozess zu mehr Nachhaltigkeit sieht. Der Agendaverein freut sich über die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und über deren Unterstützung.
Als Lokale Agenda 21 wird ein Handlungsprogramm bezeichnet, das Gemeinden und Regionen in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln soll. Vorbild ist ein 1992 von damals 178 Mitgliedsstaaten der UNO verabschiedetes globales Programm, die Agenda_ 21. Dieses enthält Maßnahmen in allen wesentlichen Politikfeldern, um die Lebens- und Wirtschaftsweise weltweit zukunftsfähig zu gestalten. Damit soll der Menschheit das Überlegen im 21. Jahrhundert ermöglicht werden. Die Erarbeitung und Umsetzung des Handlungsprogramms vor Ort soll laut der in Rio beschlossenen Agenda 21 in Zusammenarbeit mit Bürgerschaft, Zivilgesellschaft, Organisationen und der privaten Wirtschaft geschehen. Ein verbreitetes Motto ist „Global denken – lokal handeln!“
Die Stadt Mannheim hat die Beitrittserklärung zur Charta von Aalborg und damit eine Lokale Agenda 21 am 29.07.1997 beschlossen, also ziemlich genau vor 20 Jahren.
Prof. Dr. Hans Diefenbacher, geb. 1954, apl. Prof für Volkswirtschaftslehre am Alfred-Weber-Institut der Universität Heidelberg und stellv. Leiter des Instituts für interdisziplinäre Forschung (FEST) Heidelberg. Ehrenamtlich ist Diefenbacher, der in Mannheim wohnt, Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirchen für Umweltfragen.
Zusammen mit Roland Zieschank entwickelte Professor Diefenbacher den nationalen Wohlfahrtsindex. Seine Arbeiten in den 90er Jahren gingen teilweise in alternative Wirtschaftsmodelle, wie beispielsweise die Gemeinwohl Ökonomie, ein.
Hier kann man das Einladungsplakat zum Ausdrucken oder versenden als pdf downloaden